Alle Beiträge, die unter Tagebuch gespeichert wurden

24.10.2019 – Kipfengraben update

Irgendwiiie … hatte ich mir das mit den regelmäßigen Tagebucheinträgen etwaaaaaaas anders vorgestellt … Nun ist der Sommer vorüber und wir sind mitten im Herbst gelandet (ich gestehe: mit den vielen Herbstblättern muss ich mich noch anfreunden …..) – und ich möchte euch updaten, was bei den 7 Fichten die vergangenen Monate so los war. Ich kann euch sagen, VIEL hat sich getan!!! Hier meine Neuigkeiten aus dem Kipfengraben: Die Alpakas haben ein zweites Gehege bekommen. Es war notwendig, dass wir oberhalb des Hofes in der Nähe der „Alm“ ein neues errichtet haben. Ich bin sooooo stolz, was Schurli und ich in ein paar Tagen im wahrsten Sinne des Wortes auf die Beine gestellt haben. Die Alpakas haben sich relativ schnell an die neue Umgebung gewöhnt … und ich freue mich über meine zimmermanns(frau?)mäßigen neuen Fertigkeiten Auch das Element Wasser hat im Kipfengraben eine weitere Dimension bekommen. Helge hat gemeinsam mit tollen Helfern, Handwerkern und guten Seelen einen wunderschönen Bachlauf geformt. Es war wahrlich ein Moment der Verzückung bei den Anwesenden, als das Wasser sich …

21.03.2019 – Happy birthday

Happy Birthday Sieben Fichten Genau heute vor einem Jahr durfte ich einen lange ersehnten Traum verwirklichen – die Eröffnung meines eigenen Hofladens. Ein Jahr Selbstständigkeit, ein Jahr ausprobieren, umdenken, neu sortieren. Herausfinden, was geht, was passt, was ist stimmig und was braucht noch Zeit. Und bisher ist aus dem, was ich gesät habe, genau das gewachsen, was ich erhofft hatte; die Sieben Fichten sind ein Ort der Begegnung, des Lernens, des Besinnens und des Miteinanders. DANKE an alle, die mir dies möglich gemacht haben; ob Familie, Freunde, Kursteilnehmer, Lehrer oder Kunden – ohne euch gäbe es die Sieben Fichten nicht! Und Danke an diesen wunderbaren Ort, den ich mein Zuhause und meinen Arbeitsplatz nennen darf! In diesem Sinne – ich freue mich auf ein weiteres spannendes Jahr!

15.01.2019 – Let it snow …

…denkt sich an dieser Stelle niemand mehr. Haben wir alle um die Weihnachtszeit noch gejammert von wegen ‚kein Schnee‘, ‚Klimaerwärmung‘ und ‚keine richtigen Jahreszeiten mehr‘ kriegen wir spätestens jetzt eine doch sehr deutliche Antwort.Prompt hat sich der natürliche Lebensraum aller Tiere im Kipfengraben in den letzten zwei Wochen dramatisch reduziert; die Alpakas schauen etwas ungehalten auf die Schneemassen vor ihrem Stall, die Hühner versinken bei jedem Schritt und bleiben daher im Gehege und auch der Kater hat erstmal (unter sehr protestierendem Maunzen…) unbefristet Hausarrest bekommen Auch mein Bewegungsradius hat sich mit zunehmendem Schneefall verkleinert, und die wenigen Wege, die ich ums Haus noch habe, musste ich mir sehr hart erschaufeln – natürlich mit Hilfe von Sam und Bashima, die wahrscheinlich die Einzigen sind, die an dem ganzen Chaos noch Spaß haben. Jedenfalls mussten wir schließlich das Dach vom Schnee befreien lassen, weil akut Gefahr in Verzug war – und mit der ständigen Bedrohung eines einbrechenden Daches schläft sich’s halt doch nicht sooo gut. An dieser Stelle ein riesengroßes DANKE an die Feuerwehr Forstern/Pöndorf, sowie Holzbau …

08.10.2018 – Unser Hausgeist –

Jedes Haus braucht einen (guten) Geist – und das ist unserer:   Das ‚handvoll’ Kätzchen ‚Henry’, welches mit gerade mal 10 Tagen von mir auf dem Dachboden gefunden wurde, ist inzwischen zu einem jungen Kater herangewachsen – einer, der es in sich hat.   Wir hatten vor langer Zeit zwei Perserkatzen und haben jetzt den fatalen Denkfehler gemacht, zu erwarten, dass der Kater wahrscheinlich genau gleich sein wird wie diese zwei phlegmatischen, in der Sonne oder vor dem Ofen chillenden Genossen.   Falsch gedacht.   Hätten wir vorher geahnt, was für einen Tornado wir da auf Haus und Hof loslassen, hätten wir ihn…also, bestimmt nicht auf dem Dachboden gelassen, aber vielleicht weiterverschenkt.   Plötzlich war es, als hätten wir wieder ein kleines Kind zuhause: ‚Geh da nicht drauf!’ ,Komm da runter!’ ‚Das kann man nicht essen!’ ‚Das ist nicht zum spielen!’ und – das Allerschlimmste – ‚es ist verdächtig ruhig – was macht er gerade???   Küche bedeutet bei ihm generell Selbstbedienung, ganz frei nach dem Motto; ‚wenn ich’s erwische, dann darf ich’s auch haben.’ …

29.10.2018 – Ein ständiges Kommen und Gehen…-

Jeder, der ein Unternehmen führt, kennt das – Mitarbeiter kommen, Mitarbeiter gehen. So auch bei unseren Eier produzierenden, gefiederten Kollegen; ein paar sind in Pension gegangen, andere wurden von Fuchs und Habicht…naja, nennen wir es mal ’abgeworben’.   Jedenfalls wurde es in den letzten Wochen plötzlich auffällig leer im Pickingham Palace und wir haben uns entschieden, wieder neu einzustellen.   Und siehe da – 15 Kandidatinnen haben sich auf unser Ausschreiben gemeldet und brachten alle super Qualifikationen mit!   Ganz kuschelig in Kartons verpackt wurden die Mädels dann am 13. Oktober in ihr neues Zuhause geliefert.   Die Begeisterung vom Stammpersonal über die neuen Mitarbeiter hielt sich am Anfang zwar äußerst in Grenzen, aber nach kurzer Zeit hat sich das boshafte Picken und Federn rupfen wieder gelegt und alles geht wieder halbwegs seinen gewohnten Gang.   Halbwegs in dem Sinne, weil die Neuen noch nicht genau wissen, wohin mit ihren Eiern – weswegen sie diese einfach ganz willkürlich im Gehege verteilen.   Für die nächste Zeit ist jetzt einfach Ostern bei den Sieben Fichten…   …

07.09.2018 – Neuzugang –

Ist einiges los im Alpakastall in letzter Zeit – kurz nachdem unser Moritz zur Welt gekommen ist, stand nämlich schon der nächste Neuzugang zur Herde vor der Stalltür: eine weiß/braune Alpakadame mit ganz wuscheligen Fellstiefeln, auf die Hansi Hinterseer bestimmt neidisch wäre – ‚Alina‘. Wobei der Name für mich schon Geschichte ist – die Madame hat meiner Gruppe schon am ersten Tag sehr deutlich gezeigt, dass jetzt ein ganz anderer Wind durch den Stall weht und auch dem eigentlichen Herdenführer Kasper zu verstehen gegeben: ‚ich Chef, du nix‘. Oookay. War ich kurz auch etwas erstaunt, aber in Alpaka-Hierachien wollte ich mich dann doch nicht einmischen. Jedenfalls nicht, bis wir am Abend eine kurze Konfrontation hatten, bei der sie mir den Weg in den Stall versperrt hat – welcher jetzt, neben meiner Herde, anscheinend auch ihr gehört. Mittlerweile haben sich unsere Machtkämpfe gelegt und ich gehöre schon wieder zum inneren Kreis – Futter gibts halt dann doch nur, wenn man mich in den Stall reinlässt. Sie ist jetzt jedenfalls der selektive Türsteher und sogar noch vor …

14.08.2018 – Nicht nur ich hab meinen eigenen Kopf –

Die Sylvia ist sehr geduldig und lässt den Dingen auch gerne einfach ihren Lauf…‘ …sagte niemand, niemals. Jedenfalls nicht, wenn er mich kennt. Dass ich die Natur nicht beeinflussen kann, das ist mir schon klar. Trotzdem hab ich unserer trächtigen Alpakadame Hazel schon den ein oder anderen mentalen ‚Denkanstoß‘ geschickt, sie solle sich mit ihrem Nachwuchs doch mal ein wenig beeilen – natürlich immer mit den Worten ‚Du, stress dich nicht…ABER…‘ Ich war einfach schon so neugierig auf unser neues Herdenmitglied! Hat trotzdem nix genutzt – jedes Mal, wenn ich in den Stall gekommen bin, oder eine Runde zum Gehege gedreht hab, lag die werdende Mama entweder genüsslich in der Sonne oder hat friedlich Gras gefressen. Weswegen ich mir auch nichts dabei gedacht hab, den Hof mal 24 Stunden Verena und meinen Eltern zu überlassen – erstere nicht sooo angetan von einer potentiellen Alpaka Geburt, aber beruhigt dadurch, dass vorher ‚ja auch nix war‚ und ‚wir nur eine Nacht weg sind ‚ . Tja, denkste. Kaum ein paar Stunden weg, ruft mich unsere Tochter an …

01.08.2018 – Bei uns geht der Rauch auf –

…diesmal nicht nur im übertragenen Sinne. Mit Lagerfeuer & Co hatten wir ja seit unserem Einzug schon einige Experimente, aber weil wir irgendwie Bedenken hatten, dass uns dabei nicht nur die 7 Fichten, sondern gleich der ganze Wald abbrennt, wollten wir eine kontrolliertere Version davon. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass eines der Elemente bei uns ‚fehlt‘ – Wasser, Erde und Luft haben alle ihren Platz bekommen, aber das Feuer ist dabei in den Hintergrund gerückt. Das haben wir jetzt geändert – direkt vor dem Hofladen haben wir jetzt unsere eigene Feuerstelle, die aus wunderschönen, über Jahre gesammelten Flusssteinen von Helges Onkel aus dem Lungau entstanden ist. Und damit uns beim Arbeiten nicht kalt wird, haben wir auf das perfekte Wetter gewartet – 32 Grad im Schatten zum Erde ausheben, Steine hin und her tragen und verfugen? Perfekt! War viel Arbeit, aber es hat sich wirklich gelohnt, und unsere Abende an der Feuerstelle dehnen sich schnell mal bis 2 Uhr Nachts aus. Falls ihr also ab jetzt Rauchzeichen aus dem Kobernausserwald seht – Das wären …

30.07.2018 – Mein Beerenkampf –

Unglaublich, wie viele Heidelbeeren es dieses Jahr gibt – und trotzdem musste ich mir meine Ernte erkämpfen. Weil nicht nur ich bin auf die große Menge an Beeren im Wald aufmerksam geworden, sondern auch sämtliches Federvieh und natürlich auch unser Sam. Aber irgendwann hat er dann auch bemerkt, dass es viel leichter ist, wenn er seine Menschen einfach mal arbeiten lässt und sich die gepflückten Beeren anschließend aus dem Schüsserl klaut – anstatt vom Strauch. Und jetzt gehts ans Verarbeiten!